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interview mit den herausgebern des mags

interview mit den herausgebern des mags

das interview fand über das internet statt. jakob siegmund, der herausgeber des karlsruher untergrund hiphop magazins hat die fragen zusammen mit arthur und benne beantwortet.

servus jakob, servus arthur, servus benjamin! würdet ihr euch bitte kurz vorstellen?

(Jakob:) Mein Name ist Jakob Siegmund und ich bin der Herausgeber vom CORNER Magazin und demnach zuständig für die Organisation und sämtliche finanziellen Angelegenheiten. (Arthur:) Ich bin Arthur Sittner und nehme den Posten des Chefredakteurs ein. Ich kümmere mich deshalb um unsere Textinhalte und halte Kontakt mit den Redakteuren. (Benne:) Also meine Aufgabe ist es die Grafikarbeit des Magazins zu organisieren und arbeite selbst auch grafisch in dem Magazin mit.

welche absicht habt ihr mit dem neuen magazin corner? was steckt dahinter?

(Arthur:) Das CORNER Magazin berichtet hauptsächlich über den Untergrund. Wir sind der Meinung, dass es im HipHop Bereich viel mehr hörenswerte Künstler gibt, als manche anderen Medien uns weismachen wollen. Abseits der wenigen Stars floriert eine riesige Szene, deren Potential auf ignorante Weise missachtet wird. Wir wollen jedoch über Künstler berichten, die vielleicht noch nicht so bekannt sind, die es aber trotzdem verdient haben, diese Beachtung zu bekommen. Wir zeigen die HipHop Szene so, wie sie wirklich ist. Daher auch unser Slogan, Das hier ist die Szene!

wie kam die idee zum magazin zustande und wie habt ihr sie letzlich umgesetzt?

(Jakob:) Die ursprüngliche Idee zu diesem Magazin hatte der Arthur. Da wir uns schon länger kannten und dann auch eine Weile zusammen gejobbt hatten, kam er auf mich zu und fragte mich ob ich Bock hätte das Projekt zusammen zu realisieren. Ich war von Anfang an davon überzeugt und so kam es, dass wir nach für nach an der Realisierung arbeiteten! Später brachte ich dann noch meinen guten Freund Benne dazu, weil er der dopste Grafiker weit und breit ist und ich ihn einfach dabei haben musste.

wo kann man das magazin erstatten und wieviel kostet es?

(Jakob:) Das Magazin gibt es entweder in den Union Shops Filialen, www.unionshops.com in Karlsruhe oder beim Onlinehändler HipHopVinyl.de, www.hhv.de . Außerdem sind wir auf HipHop Events im süddeutschen Raum vertreten, bei denen man das Magazin dann auch erweben kann. Der Preis beträgt 3 euro, inklusive Mix CD.

was denkt ihr ist der wesentliche unterschied zu anderen deutschen hiphop mags wie der juice, der backspin, dem punchzeilen oder dem flashmag?

(Arthur:) Wir beschränken uns in unseren Berichten nicht hauptsächlich auf die Künstler, die bereits bekannt sind. Daher haben wir einen wesentlich weiteren Horizont. Der Leser kann sich sicher sein, in jeder Ausgabe des CORNER Magazins Infos über neue interessante Rapacts zu erhalten. Es geht uns also nicht darum, die typischen SoapGeschichten über Rapstars zu erzählen. Deshalb veröffentlichen wir keine vorgefertigten Berichte, für die wir bezahlt wurden. Es kann uns nicht passieren, dass jemand der seit 10 Jahren aktiv ist und etliche Tonträger vorweisen kann, in die Newcomerrubrik reingerät, nur weil er keine Auflagen von zigtausend CDs hat. Stattdessen forschen wir nach, was ein Künstler wirklich geleistet hat. Und dementsprechend schreiben wir über ihn. Ein weiterer Unterschied ist aber auch unser eigener künstlerischer Anspruch. Da viele unserer Mitarbeiter selbst Künstler sind, achten wir auf ein ansprechendes grafisches Design und kreative Ideen für Inhalte. Aber überzeugt euch selbst, holt euch eine Ausgabe!

was ist das konzept des magazins? ihr geht ja städteweise vor. würdet ihr ein bißchen darüber erzählen?

(Arthur:) Wir haben in Karlsruhe angefangen, da wir von dort stammen. Dabei soll es aber nicht bleiben. (Jakob:) ziel ist es in ganz Süddeutschland und möglichst allen deutschlandweit relevanten Verkaufsstellen präsent zu sein. Schließlich vertreten wir zwar den Untergrund, wollen ihm aber trotzem eine möglichst große Plattform bieten und entsprechend viele Leute damit erreichen. Somit sind wir permanent auf der Suche nach neuen Distibutionspartnern die dazu bereit sind, dieses einzigartige Magazin zu vertreiben. Wer daran interessiert ist, kann sich gerne bei kontakt@cornermagazin.de melden.

was verbindet euch mit der hiphop kultur?

(Arthur:) Zunächst müsste man den mißverständlichen Begriff HipHop Kultur definieren, um darauf zu antworten. Das Wort Kultur steht normalerweise für eine Gesamtheit der menschlichen Leistungen. Bezogen auf HipHop könnten die Leistungen der HipHop Künstler gemeint sein. Demzufolge verbindet uns sehr viel mit der HipHop Kultur, denn wir würdigen sie mit unserem Magazin. Wir berichten über die Leistungen der HipHop Künstler und deshalb auch über deren Kultur. Die Macher von CORNER Magazin haben einen Bezug zu dieser Kultur, da wir uns seit längerem mit ihr beschäftigen und da wir teilweise selbst als Künstler aktiv sind.

wie finanziert sich das mag? nur durch die einnahmen der verkäufe?

(Jakob:) Neben den Einnahmen durch den Verkauf, finanziert sich das Magazin primär durch Anzeigen. Bei der Wahl der Partner sind wir allerdings sehr anspruchsvoll. Wir legen sehr viel Wert auf Layout, Gestaltung aber auch auf Glaubwürdigkeit und Reputation. Wir nehmen demnach keine Anzeigen von langweiligen Banken oder Versicherungen. Es sei denn sie bieten einen Bankkredit für konsumfreudige HipHopper zum Nulltarif an, die sich damit ihren H2 finanzieren wollen. Sowas ist dann wieder cool!

wieso print? bieten sich heutzutage nicht bessere möglichkeiten mit einem mag im internet?

(Arthur:) Ich bin nicht dieser Meinung. Das Internet wird immer eine gute Ergänzung und Quelle für Informationen sein, aber nie die Printmedien ersetzen können. Dadurch, dass es jeder einzelnen Person möglich ist, ihre Informationen quasi ins Netz zu klatschen, verliert der einzelne Text online an Wert. Zudem kann man den Ursprung von Textinhalten online meist nicht nachverfolgen. Der wichtigste Vorteil für ein Printmagazin ist aber, dass man es anfassen kann. Das habe ich schon bei mir selbst beobachtet, Wenn ich ein Magazin am Kiosk kaufe und es mit nach Hause trage, dann verbringe ich einfach mehr Zeit davor, als wenn ich mich durch Webadressen surfe. Da geht es also um eine höhere Wertschätzung. Dennoch gibt es auch eine CORNER Homepage. Auf dieser gibt es aber keine Berichte, sondern andere tolle Sachen. Zum Beispiel eine Künstler Landkarte. Wenn ihr wissen wollt, was dahintersteckt, dann schaut vorbei, www.cornermagazin.de .

wie war die resonanz der ersten ausgabe?

(Arthur:) Sehr gut, die Leute haben auf sowas wie CORNER gewartet. Die Aktiven fühlen sich respektiert und sind dankbar für diese Plattform. Und der Rest freut sich über ein Magazin, das über Rapacts berichtet, die man nich schon in und auswendig kennt.

wie weit könnt ihr in die zukunft planen und schauen mit dem mag?

(Jakob:) Ziel ist es die Auflage von derzeit 1000 auf mittelfristig 5000 und langfristig 10000 zu steigern. Außerdem wollen wir auf lange Sicht nicht nur Süddeutschland präsentieren, sondern den Untergrund HipHop aus ganz Deutschland unterstützen. (Arthur:) Da wir das jedoch nicht hauptberuflich machen, hängt unser finanzielles Wohlergehen nicht davon ab. Trotzdem liegt uns das Projekt sehr am Herzen und wir haben vor, uns mit jeder Ausgabe zu steigern.

was wollt ihr sonst noch loswerden? hier habt ihr die möglichkeit..

(Jakob:) Holt euch das CORNER Magazin, kauft die darin umworbenden Tonträger und unterstützt damit HipHop Künstler, die es verdient haben. (Arthur:) Das hier ist die Szene!




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