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Thomas D. präsentiert sein Projekt "Junge Dichter und Denker" in Offenburg

Thomas D. präsentiert sein Projekt "Junge Dichter und Denker" in Offenburg

"Die Möglichkeit, Kinder die das erste Mal mit Musik in Berührung kommen, an Poesie und Inhalte mit einer gewissen Tiefe heranzuführen". So die Antwort von Thomas D, mit bürgerlichem Namen Thomas Dürr, auf die Frage, was für ihn ausschlaggebend war als Mentor in dem Projekt "Junge Dichter und Denker" aufzutreten. Um es schon einmal vorweg zu nehmen: Das gelang ihm am 20. Oktober bei der Präsentation dieses Projekts allemal. Gegen 12.30 erschien der Rapper der "Fantastischen 4" gut gelaunt und wie üblich mit viel "Rückenwind" in der Burda-Media-Halle in Offenburg und bahnte sich den Weg durch das gespannte Publikum auf die Bühne. Grundschüler sah man dort davor stehen, ebenso wie deren Eltern und Lehrer und natürlich auch viele Fans des Rap-Poeten. Zuschauer fast jeder Altersklasse also, was die Erwartungshaltung dementsprechend steigen ließ. Doch D. hielt sich zunächst im Hintergrund, die eigentlichen Stars waren seine 3 Schützlinge Nicole, Friederike und Konstantin, die auch sofort loslegten: Goethes "Erlkönig" performten die 9-12 jährigen in einer Art und Weise, die selbst den routinierten Konzertbesucher aufhören ließ. Zu wie von den FANTAS gewohnt stark an Popmusik orientierten Beats rappten die 3 Youngsters eines der bekanntesten Gedichte Goethes absolut souverän und mit einer für ihr Alter außergewöhnlichen Sicherheit. Diese steigerte sich beim zweiten Track noch, Theodor Fontanes Klassiker "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland", der mit einem ungewöhnlichen Carribean-Style aufwartete. Thomas D. vertonte diese und weitere 13 Stücke mit Hilfe von Achim Oppermann, dem ehemaligem Gitarrist der Band Lake. Nach erfolgreicher Premiere seiner 3 Nachwuchskünstler ließ der Rapper verlauten, dass die Texte der großen Dichter auch heutzutage nicht an Aktualität verlieren würden. Aber "es gibt momentan viel Schlechtes auf dem Markt", so der 36-jährige, und manch einer konnte/wollte einen Seitenhieb auf gewisse Berliner Rapcrews heraushören. Die derzeit aktuelle Diskussion der Medien über Raptexte mit ideologisch bedenklichen Contents in den deutschen Charts kommentierte er sonst nicht weiter und "schlechte Texte ohne Inhalt geraten schnell in Vergessenheit" Sprachs und gab dann seinen Track "Liebesbrief" in der von seiner Soloplatte "Lektionen in Demut" bekannt melancholischen Stimmlage mit düsterem Touch zum Besten. Gefolgt von Goethe "Was tief in mir schlief führt nun die Feder. . .". Etwas nüchtern vorgetragen vielleicht, er hätte den Worten des alten Johann W. mehr Spirit verleihen können, aber dies zu beurteilen bleibt jedem selbst überlassen; die Platte "Junge Dichter und Denker" erscheint am 23. November. So long.




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